Quelle: https://www.randomhouse.de/ebook/ Die-Mechanik-des-Herzens/Mathias-Malzieu/carl's-books/e369627.rhd |
Das, liebe Leser, ist der Klappentext und der klingt jetzt erstmal ein bisschen kitschig, aber
eigentlich, ja, eigentlich reden wir von einer Kuckucksuhr und einer
bitter-süßen Liebesgeschichte. (Das Ganze wurde als „Jack und die Kuckucksuhr“
auch mit einem großartigen Soundtrack von der französischen Band Dionysos, deren Sänger der Autor ist, verfilmt.)
Die Charakter und die Handlung sind originell, angenehm und mit einem Hauch Tim-Burton gewürzt, aber leider krankt beides doch ein wenig an mangelnden Höhen und Tiefen. Die Charakter sind nett, aber wirken ein wenig unfertig, die Handlung lässt das eigene Interesse ab und an von der Hand und ist, gerade bezüglich der Zeitumstände, unordentlich recherchiert, obgleich sie sich an Jahreszahlen und einige historische Charaktere klammert.
Warum nun stelle ich es dann trotzdem vor?
– Es ist zuallererst wegen der Sprache! Dieser wunderschönen Sprache, die einen
lesen lässt, weil man sie so gerne liest! Eine Sprache wie ein Sahnebonbon! Wie
warme weiche kleine Küken in der hohlen Hand! Ein Sprachschönheit, die einen
auf wehende Pusteblumensamen setzt und über unfertige Charakter mit den
schönsten und frischesten Beschreibungsmetaphern hinweg schweben lässt, bis man
mit den Schultern zuckt und sagt: „Unordentlich recherchiert? Pah! Es spielt
eben in seiner eigenen Mechanik-des-Herzens Zeit und Welt!
Zuallerzweist ist es aber auch ein Buch,
das es sich nicht einfach macht. Es ist ein Buch über Menschen, denen etwas
fehlt, die einen Makel haben, die die Gesellschaft nicht will und mit einem
Ende, das man so nicht erwartet hat. Es vermeidet die typische Underdogstory
und erzählt eine wunderschöne tragisch-komische Geschichte über das
Glücklichsein in der eigenen kleinen Patchworkwelt, die außerhalb des
gesellschaftlich tolerierten campiert.
Eine Geschichte, in der Gregor Samsa in Zuckerwatte gepackt vorbeikriechen könnte und in der er aus den Äpfeln, die auf ihn geworfen werden kleine Kakerlakenbadewannen machen würde. Apfelkakerlakenbadewannen, die ihn glücklich machen würden und in der die Kakerlaken, wenn er nicht hinsieht ertränken, während der Apfel in ihm verrottet.
Mein persönliches Fazit:„Die Mechanik des Herzens“ ist vor allem eines: ein melancholisches Märchen in traumschöner Sprache, garniert mit vielen wunderbar unverbrauchten Bildern. Diese Sprache ist es auch, die das Buch so absolut empfehlenswert macht!
Eine Geschichte, in der Gregor Samsa in Zuckerwatte gepackt vorbeikriechen könnte und in der er aus den Äpfeln, die auf ihn geworfen werden kleine Kakerlakenbadewannen machen würde. Apfelkakerlakenbadewannen, die ihn glücklich machen würden und in der die Kakerlaken, wenn er nicht hinsieht ertränken, während der Apfel in ihm verrottet.
Mein persönliches Fazit:„Die Mechanik des Herzens“ ist vor allem eines: ein melancholisches Märchen in traumschöner Sprache, garniert mit vielen wunderbar unverbrauchten Bildern. Diese Sprache ist es auch, die das Buch so absolut empfehlenswert macht!
Klingt echt cool und macht richtig Lust das Buch zu lesen!:D
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